Heimat- und Geselligkeitsverein Vahlhausen

Herbstausflug in den lippischen Südosten am 20.10.07

Der diesjährige Herbstausflug des HGV führte 30 Heimatfreunde in den lippischen Südosten.
Pünktlich um 13 Uhr fuhr Herr Brautlacht persönlich seinen Bus an der Vahlhauser Kirche vor. Dort stieg auch Herr Burkhard Meier ein, der uns auf der Tour geführt hat.

Die erste Station war die alte Kirche von Bad Meinberg.

Die romanische Kirche aus dem 12. Jhd. ist seit dem Bildersturm nach der Reformation fast ganz schmucklos, bietet aber durch den Anbau von Süd- und Nordschiff Platz für viele Gottesdienstbesucher.

Die hübsche Kapelle von Belle war leider schon geschlossen und konnte nur von außen bewundert werden.
Weiter ging es über Wöbbel nach Schieder. Während der Fahrt unterhielt uns Herr Meier mit mehr oder weniger historischen Anekdoten.

In Schieder machten wir einen Rundgang um das Schloss im niederländischen Klassizismus (eine Art des Barock) und erfuhren interessante Details über das Leben der Fürsten zur Lippe in dieser Sommerresidenz.

Der Barockgarten des Schlosses wird zur Zeit wieder so angelegt, wie er früher ausgesehen hat.
In ein bis zwei Jahren wird sich ein weiterer Besuch lohnen.

Die nächste Station war die Künstlerstadt Schwalenberg mit ihren schönen Fachwerkfassaden.

Das alte Rathaus ist mit schönen Schnitzereien aus der Renaissancezeit geschmückt.

Das Stadtwasser von Schwalenberg stammt aus der 3,5 km entfernten Magdalenen-Quelle. Vermutlich sind die Zisterzienserinnen für den Bau des Wassergrabens verantwortlich.

Die alte Kirche von Schwalenberg könnte nach einer Theorie Klosterkirche der Zisterzienserinnen gewesen sein.

Im Inneren ist sie für eine reformierte Kirche ungewöhnlich üppig ausgestattet. Die schöne Holzeinrichtung stammt noch aus katholischen Zeiten.

Nach der Besichtigung von Schwalenberg, ging es mit Kaffeedurst zurück zum Bus.

Für die Kaffeepause waren wir im Köterberghaus angemeldet.
Die achteckige Baude ist den Bauwerken im Riesengebirge nachempfunden und trotzt jedem Wetter.

Während des Kaffetrinkens erzählte der Gastwirt Herr Brand interessante Anekdoten über sein Leben auf dem Köterberg.

Nach der Stärkung genossen wir den großartigen Ausblick vom Köterberg und suchten nach Hermannsdenkmal, Porta Westfalica und Brocken. Obwohl die Aussicht gut war, konnte man nicht alles sehen.

Vorletzter Ausflugspunkt war das ehemalige Kloster Falkenhagen. Hier hatten bis zur Reformation verschiedene Orden gelebt. Die Klosterkirche und das Dormitorium gehören jetzt zur evangelischen Gemeinde, die Nebengebäude zur katholischen.

Der Bus stand vor dem alten katholischen Pfarrhaus, einem prächtigen Fachwerkbau.

Zum Schluss besuchten wir die spätromanische Kirche von Reelkirchen.

Im Schatten der Kirche wächst eine "1000-jährige Linde".

FOTOS: Meierjohann